Liebe Mathilde,
ich glaube, dass Du weißt wer ich bin. Ich bin ein geborener Gronauer. Ich bin am 04. Mai 1947 in Gronau geboren. Ich kenn Berni seit meiner Kindergartenzeit, dann waren wir in den ersten vier Jahren in der Buterland-Volksschule zu-sammen. Berni war seinerzeit schon ein sehr strebsamer Schüler und hat zum Ende der vierten Klasse die Qualifi-kation zur Realschule geschafft. Berni war auch ein witziger Junge, ich mochte ihn sehr. Wir waren weiterhin verbunden durch die Messdienerschaft in der Sankt Antonius Kirche in Gronau. Später, in den siebziger Jahren trafen wir uns in der Kolpingsfamilie Gronau wieder. Ich meine zu wissen, dass er 1963 bei der Deutschen Bundesbahn in Gronau seine Lehre begonnen hat. Ich habe seinerzeit bei der Deutschen Bank in Gronau gearbeitet. Zum 01. Jan. 1972 bin ich nach Münster gezogen und habe Berni dann leider aus den Augen verloren.
Irgendwann, zu Anfang der zweitausender Jahre traf ich Dich in Münster. Ich glaube, Du warst bei der Deutschen Bundespost tätig. Wir beide wollten uns mal in Münster zu einem Kaffee-Date getroffen haben. Leider ist es dazu nicht gekommen.
Ja liebe Mechtilde, der Tod ist schrecklich und zerreisst das Leben. Aber was in langen Jahren liebevoll zusammenge-wachsen ist, bricht er nicht auseinander. Wir Christen wissen aber, dass der Tod nicht das Ende unseres Zusam-menseins bedeutet.
In diesem Sinne wünsche ich mir, dass Du diese schwere Zeit im Kreise Deiner Familie und Freunde gut überstehst. Schade, dass ich Berni nicht mal in Everswinkel besucht habe. Ich habe ihn in der Christmette am Heiligabend im Dom zu Münster in meinen Gebeten eingeschlossen. Ich bin sehr traurig und trauere mit Dir. HeinzLG